Wer ist Andreas H. Buchwald

Andreas H. Buchwald wurde 1957 geboren und erlebte Zeiten, in denen man ihm verbot, die meisten Länder der Welt zu sehen und so tat, als sei Herr Uljanow (Bürgerlicher Name W. I. Lenins ), der berühmte Straflagerinitiator aus Simbirsk, ein vorzeigefähiger Kinderfreund gewesen. Doch während dieser Jahre stellte man auch die besten jemals bekannten Bäckerbrötchen her und bot Reclam-Bändchen für maximal 2 Mark(Ost) an. Da A.H.B. nicht immer alles gefiel, was er um sich her sah, suchte er Zuflucht in den Reichen der Fantasie. Dazu halfen ihm gewisse Reiseführer, die ihn beständig dazu aufriefen, es ihnen gleichzutun.

Zu den Inspirierendsten zählten anfangs wohl Jules Verne, Jack London, James F. Cooper, Friedrich Gerstäcker, Mark Twain und Robert L. Stevenson; auch Henryk Sienkiewicz, Charles Dickens, Fjodor M. Dostojewski und Joseph Roth sollten unbedingt genannt werden. Allerdings fühlte A.H.B. sich durch gewisse Hürden, die er eine Zeitlang für unüberwindbar hielt, von seinem leuchtenden Ziel getrennt und zurückgehalten. Sie jedoch näher zu bezeichnen, hätten diese nicht verdient, weshalb hier nur kurz berichtet werden soll, dass ihn verschiedene Krisen Stück für Stück dorthin führten, wo er das tun konnte, was ihn bis heute erfüllt.

Inzwischen bezieht A.H.B. seine Anregungen besonders aus den Abenteuern des Lebens selbst. Nicht nur Hermann Hesse, Alejandro Jodorowsky, Osho, Bob Dylan, J.J. Cale und Van Morrison lässt er zu sich sprechen, sondern auch Kampfkunst, Krankheiten, Unfälle, den Cospudener See bei Leipzig, die Ostsee bei Warnkenhagen, den Memminger Marktplatz, den Forggensee und das Dörfchen Greith, überraschende Begegnungen und lebende Legenden wie beispielsweise den Camino de Santiago in Nordspanien, den er in zwei Etappen 2007 und 2009 ging. Einen besonderen Stellenwert nimmt in A.H.B.s Welt bis heute die Bibel ein, die bei ihm jedoch abweichend von der bisherigen Tradition keineswegs als Papierpapst behandelt wird und sehr einträchtig neben dem Kamasutra steht. Diese Zeilen beschreiben allerdings nur die Spitze des Eisbergs. Wer diesen tiefer erkunden möchte, sei wiederum auf die einzelnen Bücher verwiesen …

Das Besondere aber ist, dass er einen Verlag gegründet hat. Der AndreBuchVerlag ist wahrlich ein „andrer“ Verlag. Bezüglich der Bücher, die er veröffentlicht und bezüglich der Menschen, die mit seiner Hilfe veröffentlichen. Jede Herausgabe erfolgt nach individueller Abstimmung.

Grundsätzlich steht der AndreBuchVerlag für belletristische Werke weitab des Hauptstroms oder „Mainstreams“, wie man im Neudeutschen sagt. Für Authentisches und Echtes und Texte, die einer guten deutschen Muttersprache gerecht werden. Dabei ist vieles möglich außer Ratgeberliteratur und wissenschaftlichen Publikationen.

Die Gründung des AndreBuchVerlages war sein erster Schritt in den Abgrund, über den eine unsichtbare Brücke ausgespannt war. Ohne den ersten Schritt fand er nicht heraus, dass diese Brücke wirklich existierte. Alle Schritte, die danach kamen, führten über den Abgrund hinweg in ein neues Land, das spannend und geheimnisvoll ist. Er gibt jedoch zu, dass er selbst jemanden brauchte, der ihn vorwärts stieß. In diesem Fallen konnte er nicht mehr zurück.

Eine Erklärung um das Vorangegangene für alle besser nachvollzuziehen ist wie folgt und von ihm selbst so beschrieben:

Ein Schriftsteller lebt entweder von der Gnade aller möglichen Institutionen und Beziehungen oder von seiner Berufung. Das Erstere kann ihm bestenfalls Ruhm und Ehre, vielleicht sogar äußeren Reichtum verschaffen oder ihn schlimmstenfalls am Dahinvegetieren festhalten. Dabei verharrt er aber immer in Abhängigkeit.

Das Letztere hingegen verschafft ihm Erfüllung ohne Abstriche.

Die moderne pseudodemokratische Gesellschaft versucht, ihre Künstler zum erstgenannten Weg zu zwingen. Die zweite Möglichkeit wird selten überhaupt wahrgenommen.

Das Leben jedoch ist bestrebt, jeden Menschen und nicht nur den Schriftsteller in die Richtung des zweiten Weges zu drängen.

Es dauert meist eine Weile, bis man das versteht.
Danach aber gibt es kein Halten mehr. 

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