Jeremiah D. Raven, Der Träumer (Kurzrezension von A. H. Buchwald)

Wer Khalil Gibran einmal gern gelesen hat, fühlt sich wahrscheinlich an ihn erinnert, wenn er sich in die Lektüre von DER TRÄUMER vertieft. In kurzen, blumig erzählten Episoden werden die Stationen eines Suchenden  – des Träumers – beschrieben, der entweder in einer Situation gerät, die seine Fragen beantwortet, oder an Menschen, die bestimmte Lernprozesse bereits durchlaufen haben und ihm deshalb Hinweise geben (können). Als Grundessenz bleibt die nachdrückliche Mahnung, den eigenen Traum niemals zu verlieren, sondern ihm auch durch die widersprüchlichsten Entwicklungen hindurch zu folgen. Nichts für Leser, deren Geschmack über seichte Unterhaltungsliteratur kaum hinausgeht, eine passende „Nahrungsergänzung“ jedoch für alle, die Motivation brauchen oder sonst gern über Widrigkeiten oder Glücksfälle des Lebens nachdenken.

Der Klappentext empfiehlt das Buch als Nachtkästchen-Lektüre, und das ist es wohl auch. Die aufbauenden Gedanken, die es verbreiten möchte, passen indessen überallhin und lassen sich bestimmt ebensogut in U- oder Straßenbahn lesen. Und eine Beigabe enthält es obendrein: eine Reihe von außerordentlich künstlerisch gestalteten Zeichnungen des Autors, die wiederum für sich selbst sprechen und mit dem Einbandbild bereits einen Vorgeschmack liefern.

Edition scribere & legere · ISBN 978-3-942469-76-0 · 146 S.

Exklusiv erhältlich in der Buchhandlung Bookpoint, Kalvarienberggasse 30, 1170 Wien.

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