Das erste Treffen im heurigen Jahr

Das erste Treffen im neuen Jahr des Kulturinstitutes scribere et legere fand am 13. Jänner 2020 in der alt bewährten Lokalität des Old School statt.

Matthias Wieser begrüßte die Anwesenden und gab einen groben Überblick über die Vorhaben des Jahres. Es wird einige Änderungen in der Gestaltung der Abende geben, nämlich themenbezogene Einführungen, abwechselnd von den Mitgliedern gestaltet, mit anschließender Diskussion. Der verbleibenden Zeit und dem Thema angemessen, sind Beiträge der Mitglieder oder auch von Gästen willkommen. Allerdings sollten diese Beiträge bei Matthias angemeldet werden, mit ehrlicher Zeitangabe, um die Anzahl (je nach Länge höchstens 3) und die Reihenfolge planen zu können.

Im gesamten Jahr sind weniger allgemeine Treffen geplant als bisher, jedoch wird es zusätzliche Termine für Schulungen (z. B. Rhetorik, Handhabung des Mikrofons, Vorlesetechnik und anderes mehr geben.

Die Termine für die allgemeinen Treffen sind: 10. Februar, 9. März, 20. April, 19 Oktober, 16. November, 21. Dezember. Zusatztermine sind jeweils unter Terminen im Vienna-Journal oder auf der HP scribere et legere ersichtlich.

Die bereits feststehenden Daten für Sprechtechnik und Mikrofonhandhabung sind: 2. und 23. März für Gruppe 1, und 4. sowie 25. März für Gruppe 2.

Anmeldung unbedingt erforderlich

Für jedes neu erschienene Buch der Edition scribere et legere, wird in Übereinkommen mit den Autoren eine Buchpräsentation erfolgen, die die Neuerscheinung einem größeren Leserkreis schmackhaft machen soll. Auch diese Termine werden im Journal ersichtlich sein.

Nach dieser ausführlichen Jahresvorschau stellte Johann Eslbauer seine sehr fantasievolle Science Fiction Serie vor. Er schlüpfte in die Rolle des Botschafters Arnold Nirgends, eines seiner Fantasie entsprungenen, außerhalb unserer Galaxie liegenden Landes, nämlich ACRA-NIHIL. Der Titel des ersten Bandes dieser mehrteiligen Serienbücher ist: eine ungewöhnliche Reise. Der Autor las einzelne Abschnitte aus Band 1 und Band 2, und um einen Überblick zu geben auch die Vorstellung des Botschafters. Er wollte ein wenig Anregung von den Kolleginnen und Kollegen haben und ehrliche Aussagen über ihre Eindrücke von seinem Werk. Nach langer, sehr lebhafter, vielschichtiger Diskussion, die allen Teilnehmern etwas brachte und die man unter die Höhepunkte der Treffen zählen kann, kam es zu folgendem Endergebnis.

Die Sprache und die Schreibweise zeigen, dass Eslbauer das Schreiben einwandfrei beherrscht. Seine Fantasie kennt keine Grenzen. Leider könnte es aber durch zu langwierige Einleitungen und manchmal unnötige, genaue Beschreibungen dazu kommen, dass der Leser das Interesse verliert. Das führte die Diskussion unweigerlich zu den Fragen: Wie muss ein Anfang gestaltet sein, dass er sofort die Neugierde des Lesers erregt? Wie können Beschreibungen so gestaltet werden, dass sie nicht langweilig werden? Was kann der Titel dazu beitragen, dass man das Buch lesen möchte?

Diese Fragen beschäftigten die Runde in der Folge zu vielen, für alle sehr brauchbaren Vorschlägen, wobei das Kapitel nicht vollkommen ausdiskutiert werden konnte. Es könnte aber ein Thema für eine der nächsten Runden sein.

Sehr befriedigt über diesen ausgezeichneten Ablauf der Runde wurde der Abend abgeschlossen.

Am 10. Februar steht der Essay eines bekannten Schriftstellers zur Diskussion, der sich über Lyrik, Lyriker und Schriftsteller äußert. Wenn jemand einen passenden kurzen Beitrag zum Thema findet, bitte anmelden.

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